Hansator Münster

Gebaut: 2018-2022

Leistungen: technische Beratungsleistung und Bauherrenvertretung

Beschreibung:

Nach der Westseite hat der Münsteraner Hauptbahnhof mit dem Hansator eine repräsentative Ostseite erhalten. Drei Türme sind durch ein weit ausladendes, stützenfreies Flugdach miteinander verbunden, unter dem die Bahnreisenden trockenen Fußes bis zum Gleiszugang gelangen.
Der Entwurf stammt von Kadawittfeld Architektur und ging aus einem Wettbewerb hervor. Für die Umsetzung beauftragte der Bauherr Landmarken Münster GmbH, neben dem Generalunternehmen Köster Bau, HLK Architekten als Bauherrenvertretung. Das bedeutete für die Projektleiterinnen Betina Vieth und Isabelle Dillmann wöchentliche Inspektionen zum Fortschritt der Arbeiten.

Lärmschutzwände aus Glas, gehalten von großen Fachwerkträgern, wurden zwischen den Türmen befestigt. Dies war einer der spannendsten Momente der Bauzeit, denn es ging um passgenaues Arbeiten in luftiger Höhe. Durch die Glaswände entstanden lauschige Dachterrassen, auf denen man den Zugverkehr sehen, aber nicht hören kann. Eine dieser Terrassen, zwischen Nord- und Mittelturm, wird vom Poha-House genutzt, einem Co-Living-Space mit kleinen Appartements und Gemeinschaftsräumen in beiden angrenzenden Türmen. Für die Nahversorgung müssen die Bewohner lediglich ins Erdgeschoss gehen, wo es einen Lebensmittel- und einen Drogeriemarkt gibt. Daneben eine öffentliche Fahrradgarage, analog zur Westseite des Bahnhofs.

Der Südturm beherbergt das Prizeotel, hauptsächlich in den oberen Geschossen, und verschiedene Geschäfte und Gastronomie im Erdgeschoss. Eine Tiefgarage verbindet alle Gebäudeteile. Als Spiegel der drei Türme erhält der Bremer Platz, der Park vor den Gebäuden, eine neue dreiteilige Gestaltung. Die dazwischen verlaufende Bremer Straße wird mit einem roten Belag als besonderer Bereich gekennzeichnet.

Bauherr: Landmarken Münster GmbH
Bauherrenvertretung: HLK Architekten
Generalunternehmer: Köster Bau
Architektur: Kadawittfeld Architektur

Wir haben uns über die gute Zusammenarbeit mit der Landmarken Münster Gmbh als Investor und Kadawittfeldarchitektur als Entwurfsverfasser gefreut.